Es war sehr schwer, ohne Geld in das Geschäft zu gehen. Im Asylheim konnten wir zweimal täglich essen, Geld bekamen wir nicht. Wir gingen in den Supermarkt und sahen darin wunderschöne Sachen und leckeres Essen, aber wir hatten ja kein Geld. Der Supermarkt war sehr groß, wir gingen darin herum, um die schönen Sachen anzusehen. Seltsam, die Leute da drinnen schauten uns sehr böse an. Ich wusste nicht, wieso die uns so ansahen. Die Blicke der Leute waren kein gutes Zeichen für mich. Ich fühlte mich da plötzlich nicht mehr wohl. Zwei Mitarbeiter im Supermarkt waren uns im Geschäft hinterher gegangen. Sie passten bestimmt auf, dass wir nichts stehlen. Auf Schritt und tritt verfolgten sie uns. Ich sagte zu meinen zwei Freunde: "Kommt, wir gehen raus. Die Leute gucken uns an, ich weiß nicht warum." Alle in dem Supermarkt schauten und schauten uns an. Meine Freunde sagten zu mir: "Ja, du hast Recht, lasst uns den Supermarkt verlassen." Wir waren schon an den Kassen vorbei und gingen zum Ausgang, da kam ein alter Mann. Er sah uns an uns fing an, auf uns einzureden. Wir Drei konnten nicht verstehen, was er sagte. Der Mann redete und redete, es klang immer aggressiver, und am Ende spuckte er uns an. Ich wusste jetzt, dass er Ausländer hasst und wir hier nicht willkommen sind. Ich sage meinen Freunden: "Lasst uns weitergehen!" Als wir an dem alten Mann vorbeigingen, schrie er uns auf Englisch an: "You are never welcome in Germany, you are stupid foreigners!", und spuckte auf den Boden.