Chicago 1893 bis Osaka 1970: Die deutschen Pavillons auf den Weltausstellungen haben immer auch der Vorstellung von Modernität der jeweiligen Zeit Ausdruck verliehen. Ob der Barcelona-Pavillon von Ludwig Mies van der Rohe (1929), Albert Speers Bau in Paris (1937), die elegante Pavillongruppe für Brüssel von Egon Eiermann und Sep Ruf (1958), oder Frei Ottos und Rolf Gutbrods markante Zeltlandschaft in Montreal (1967). Wie spiegeln die Bauten das Selbst- und Missverständnis einer Nation? Vor dem Hintergrund der ersten Weltausstellung auf deutschem Boden präsentiert Paul Sigel in diesem reich illustrierten Buch den spannenden historischen Rückblick auf die "Botschafterfunktion" dieser Inszenierungen deutscher Selbstdarstellung. Mit einem Anhang mit Interviews und Ausführungen zur Planung der Expo 2000.