Die Beiträge des Bandes zeigen deutlich, dass kaum ein gesellschaftlicher Bereich von der Krise 1956 unberührt geblieben war. So werden Fragen der Inne- und Außenpolitik, der Wirtschaft, der Kultur und Literatur, der Kirchen und Minderheiten behandelt. Polnische, tschechische, slowakische und deutsche Autoren füllen hier manche „ weiße Flecken“, indem sie neues, durch die Öffnung der Staats- und Parteiarchive jetzt erst zugänglich gewordenes Material verarbeiten können. Die Besonderheit des Bandes liegt im beziehungsgeschichtlichen Aspekt. Zum ersten Mal wird die Ausstrahlung und die unterschiedliche Aufnahme dieses für den „Ostblock“ gemeinsam Schlüsseldatums vorgestellt.